Meininger Briefmarkensammelverein e.V.

Meiningen unter Dampf

 

Deutsche Post mit Sonderstempel zur Lok "Krokodil Ce 6/8 III 14305"

 

Am ersten September- Wochenende wird wieder viel los sein auf dem Gelände des Dampflokwerkes. Wie in den vergangenen Jahren rechnen die Veranstalter an beiden Tagen mit über 12 000 Besucher.

Nicht nur die Eisenbahnfreunde, auch für die Philatelisten gibt es wieder ein vielversprechendes Angebot. Ein gemeinsamer Sonderstempel vom Meininger Dampflokverein und dem Meininger Briefmarkensammlerverein  ist bereits  Tradition seit dem Jahre 2004. Als Motiv wurde diesmal die  "Krokodil Ce 6/8 III 14305" ausgewählt. Grund ist die Instandsetzung dieser Lok im Meininger Dampflokwerk . Das Erlebnis Team Briefmarke aus Nürnberg wird diesmal zu Gast sein und führt diesen Sonderstempel, welcher am 2. und 3. September  im Meininger Dampflokwerk abgeschlagen wird.

Zum „Krokodil“ passend erscheinen eine Briefmarke Individuell, eine Souvenirkarte sowie eine PLUS-Karte.

 

Matthias Reichel

1.Vorsitzender

Meininger

Briefmarkensammlerverein e.V.

 

 

Geschichtlicher Abriss aus www.sbbhistoric.ch

Bei den Ce 6/8 III handelt es sich um eine Weiterent­wicklung der Ce 6/8 II-Lokomotiven. Dieser Loktyp wurde jedoch für den Einsatz im Flachland vorgesehen, was neben der Leistungssteigerung dank Weiterentwicklung einige Unter­schiede zur Folge hatte. Namentlich der geänderte Antrieb fällt auf.

Grössere Änderungen wurden im Laufe der Jahre immer an der ganzen Serie ausgeführt. Es handelte sich dabei um den Einbau von Ölabscheidern, den Ersatz der Führerbremsventile «Bozic» durch solche vom Typ Westinghouse «W4» und den Einbau von automatischen Bremsgestängestellern sowie geteilten Brems­klötzen. Die generelle Erhöhung der Geschwindigkeit von 65 km/h auf 75 km/h mit gleichzeitiger Umbezeichnung in Be 6/8 III (13301–13318) geschah 1956 einzig auf Grund voraus­gegangener Versuche. 1973 wurde diese Massnahme wieder rückgängig gemacht, wobei die Bezeichnung beibehalten wurde.

Einsatzbereich und Depotzugehörigkeit

  • 1926–1927 Einsatz am Gotthard ab Depot Erstfeld
  • 1927–1930 Biasca
  • 1930–1946 Erstfeld
  • 1946–1960 Einsatz ab Depot Bellinzona im Titularsystem (1956 Umbezeichnung in Be 6/8 III 13305)
  • 1960–1976 Einsatz im Mittelland und im Hafenverkehr ab Depot Basel
  • 1979 Aufarbeitung in historisches Triebfahrzeug Ce 6/8 III 14305
Technische Daten
  • Baujahr: 1925

SLM/MFO

  • Standort: Olten

Fahrzeugdaten

  • Länge über Puffer: 20.0 m
  • Dienstgewicht: 131 t
  • Reibungsgewicht: 108 t
  • Triebraddurchmesser: 1350 mm
  • Leistung: 1810 kW / 2460 PS
  • Geschwindigkeit: 65 km/h

Antrieb

  • Antriebsart: elektrisch – vier Fahrmotoren
  • Steuerung: Walzenschalter

Bremssysteme

  • automatische Bremse: Westinghouse
  • Bremsartumschalter: G/P Bremse
  • Rangierbremse: Westinghouse
  • Elektrische Bremse: Nutzstrombremse
  • Handbremse: Spindel

Zugheizung

Steckdosen vorn und hinten: 1000 V